Mittlerweile dürfte bekannt sein, daß Microsoft den Support, also Sicherheitsupdates, für Windows 10 zum 14.10.2025 einstellt. Das bedeutet zwar nicht, daß das System dann nicht mehr nutzbar ist, aber das Risiko für Schadsoftware und andere Angriffe steigt. Insbesondere bei geschäftlicher Nutzung oder Homebanking wird daher dringend davon abgeraten, ein nicht mehr unterstütztes System zu verwenden.

Wann sollten Sie handeln?

Auch wenn das neue Jahr gerade mal begonnen hat, sollten Sie sich so früh wie möglich um eine Lösung kümmern. Es ist aus Erfahrung damit zu rechnen, daß viele Kunden eine Entscheidung bis zum Stichtag aufschieben, so daß man dann mit Kapazitäts- und Lieferengpässen rechnen kann.

Beim Supportende von Windows 7 oder 8 war es noch recht einfach, auf Windows 10 upzugraden. Die meisten PCs waren damals in der Lage, ohne weitere technische Änderungen mit dem neueren Betriebssystem zu funktionieren. Es mußte also lediglich ein Upgrade und ggf. Treiberanpassungen erfolgen.

Bei Windows 11 sieht das leider anders aus. Microsoft hat hier recht hohe Hardwareanforderungen, insbesondere an den Prozessor. Beispielsweise ist ein AMD Ryzen 5 2400G im Jahr 2018 erschienen und war auch in 2020 noch recht häufig in neuen Systemen verbaut. Dieser Prozessor wird allerdings nicht von Windows 11 unterstützt, so daß bei einem Upgradeversuch eine Fehlermeldung erscheint.

Dieses Problem haben viele Geräte, die eigentlich leistungstechnisch noch absolut einwandfrei sind, aber einfach von der Prozessorgeneration „zu alt“ für Windows 11 sind. Doch auch hierzu gibt es eine aktuell funktionierende Lösung, dazu weiter unten.

von Windows 11 unterstützte AMD-Prozessoren
von Windows 11 unterstützte Intel-Prozessoren

Was sollten Sie tun?

Wenn Ihr Gerät aktuell noch mit Windows 10 läuft, sollte eigentlich schon mehrfach die Upgradefrage über das Windows-Update erschienen sein. Dabei wird erst die Hardware geprüft und bei positiver Prüfung direkt das Upgrade angeboten. Im Idealfall läuft das problemlos durch und Sie haben ohne großen Aufwand Ihr System auf Windows 11 umgestellt.

Kommt die Frage nicht oder ist die Hardwareprüfung negativ, können wir gerne danach schauen.

Welche Möglichkeiten gibt es, wenn das Upgrade nicht automatisch durchgeführt wird?

Wir können das Upgrade versuchen aufzuzwingen, d.h. unter Umgehug der Kompatibilitätsprüfung. Sinnvoll ist das natürlich nur, wenn die Hardware halbwegs aktuell und leistungsfähig ist. Ein Notebook mit 8GB RAM und Intel i5-7200U Prozessor funktioniert z.B. nach aktuellem Stand vollkommen problemlos mit Windows 11. Wir haben bei uns im Betrieb schon längere Zeit auch noch viel ältere Systeme auf Windows 11 laufen und bisher keine Auffälligkeiten feststellen können.

Trotzdem muß hier der Hinweis erfolgen, daß man natürlich nie weiß, was Microsoft bei zukünftigen Updates mit solchen Systemen macht. Das kann zwar jahrelang gut gehen, letztlich haben wir auf zukünftige Strategien von Microsoft keinen Einfluss und können dafür auch keine Garantie übernehmen.

Machen Sie doch einfach einen Termin über unseren Buchungskalender. Wir schauen uns Ihr System an und prüfen, ob ein Upgrade sinnvoll ist. Bei älteren Systemen können wir dann auch gerne schauen, ob vielleicht noch eine günstige Aufrüstung mit gebrauchtem Arbeitsspeicher oder einer SSD möglich ist.

Die Kosten für das Upgrade liegen bei 50,- Euro pauschal (incl. MwSt.), falls erforderlich zzgl. Datensicherung (40,- Euro), sofern Sie selbst vorher keine durchgeführt haben. Sinnvollerweise sollte noch das Mainboard-BIOS auf die aktuellste Version upgedatet werden (20,- Euro). Übrigens: 1-Klick Datensicherungslösungen bekommen Sie bei uns auch …

Ist das System hardwaretechnisch zu schwach oder der Prozessor wirklich sehr alt, ist ein gebrauchter PC oder Notebook eine Alternative. Wir haben immer Geräte mit Windows 11-unterstützten Prozessoren auf Lager, ein „Umzug“ Ihrer Betriebssysteminstallation ist in vielen Fällen auch möglich, so daß nicht alle Einstellungen und Programme neu installiert werden müssen. Das muß aber individuell betrachtet werden, Kosten für Arbeitszeit liegen dann in der Regel zwischen 100,- und 140,- Euro incl. MwSt.

Kann ich nicht bei Windows 10 bleiben?

Das steht Ihnen natürlich frei. Eine Risikoabschätzung ist schwer, wir haben auch immer noch Kunden mit Windows 8, aber gerade in Bezug auf immer häufiger vorkommende Angriffe sollte man nicht am falschen Ende sparen oder es aus Bequemlichkeit aussitzen.
Microsoft selbst bietet wohl auch einen kostenpflichtigen Updateservice an, davon würden wir allerdings abraten, weil es das Problem nur in die Zukunft verlagert. Sinnvoll ist das nur, wenn wichtige Software im Einsatz ist, die nicht mehr unter Windows 11 lauffähig ist.

Zusammengefasst: Wenden Sie sich so schnell wie möglich an uns, wir helfen gerne weiter. Bitte buchen Sie einen Termin, wir schauen dann über Ihr Gerät und finden sicher eine Lösung!